IFO

Exportindustrie weiter unter Druck - Stimmung verschlechtert

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich leicht verschlechtert. Grund dafür ist laut Ifo-Institut die schwache weltweite Nachfrage.

Die Exporterwartungen fielen im August auf minus 6,3 Punkte, von minus 6,0 Punkten im Juli, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte: „Die deutschen Exporteure kämpfen weiterhin mit einer schwachen Weltnachfrage“, erläuterte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe, Zudem beklagten immer mehr Unternehmen, dass ihre weltweite Wettbewerbsfähigkeit leide.

In der chemischen Industrie habe sich die Stimmung allerdings gedreht. Sie rechne nun mit einem Zuwachs ihrer Exporte. Auch die Unternehmen in der Nahrungsmittelbranche und die Getränkehersteller gingen davon aus, dass ihre Auslandsumsätze steigen werden. Im Fahrzeugbau halten sich laut Ifo positive und negative Antworten die Waage. Im Maschinenbau haben sich die Aussichten dagegen weiter eingetrübt. Auch die Metallbranche erwartet demnach rückläufige Exporte.

Zu dem trüben Ausblick der Exportbranche passt, dass sich die Stimmung in den Chefetagen der Wirtschaft im August erneut verschlechtert hat. Das am Freitag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklima sank das vierte Mal in Folge. Die Unternehmen waren mit den laufenden Geschäften unzufriedener und bewerteten ihre Aussichten ebenfalls skeptischer. (Bericht von Reinhard Becker. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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