Krisenstimmung

„Trauerspiel“: Der tiefe Fall der deutschen Leichtathletik

Deutschlands Leichtathleten hadern mit einer medaillenlosen WM.
Deutschlands Leichtathleten hadern mit einer medaillenlosen WM.Patrick Smith
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Nach der ersten medaillenlosen WM steht der einst erfolgsverwöhnte Deutsche Leichtathletik-Verband vor einem Scherbenhaufen. Der eigentliche Tiefpunkt wird ausgerechnet bei Olympia 2024 erwartet.

In Deutschland ist der Aufschrei laut, die Kritik groß – durch die historische WM-Pleite von Budapest hinterlässt die dortige Leichtathletik einen besorgniserregenden Eindruck. Erstmals in der Weltmeisterschaftsgeschichte gab es für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) keine Medaille. Und in einem Jahr bei Olympischen Spielen in Paris könnte es ähnlich schlimm kommen.

„Wir haben auch die Prognose im deutschen Sport gehabt, dass der Tiefpunkt noch gar nicht erreicht, sondern im nächsten Jahr zu erwarten ist, was zum Beispiel Medaillenerwartungen bei Olympischen Spielen im Sport insgesamt angeht“, sagte Verbandspräsident Jürgen Kessing, der mit dem „Worst Case“ aus Ungarn abreisen musste. Bei der Aufarbeitung des blamablen Abschneidens wird nun auch über Konsequenzen im Verband beraten. „Wenn wir Veränderungen umsetzen wollen, werden wir das auch entsprechend bekannt geben“, teilte Kessing mit. Vorerst waren es vor allem Stimmen von außerhalb, die heftige Kritik übten.

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