Treffer

Konkurrenz bis nach dem Tod

Folgende Geschichte, auch wenn sie etwas gruselig klingen mag, ist auf jeden Fall wahr: Über die zwei Männer weiß man leider nicht allzu viel, vor allem das Private bleibt weitgehend im Dunklen. In die Geschichte eingegangen sind sie wegen ihres Berufs und diverser gesellschaftlicher und politischer Fehden. Sie waren beide sehr mächtig, doch war ihre Macht immer wieder bedroht: Sie kämpften gegen eine andere Zunft. Einer der Unterschiede zwischen den Konkurrenten lag in der Art, wie die Nachfolger gekürt wurden. Bei den einen wurde er gewählt, bei den anderen war die Herkunft ausschlaggebend.

Wir befinden uns wie erwähnt in politisch turbulenten Zeiten; bereits seit rund 100 Jahren schwelt ein Konflikt hinsichtlich der Nachfolgerschaft Zweiterer. Dass sich die beiden Männer wie schon ihre Vorgänger und später auch weitere Nachfolger immer wieder anmaßten, sich in die Geschäfte und Ämter anderer einmischen zu müssen und für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen, machte die Gesamtsituation nicht einfacher – und führte schließlich zu folgendem Ereignis.

Kaum war der eine Mann verstorben, übernahm der andere die Agenden – und beschloss, dass alles, was sein Vorgänger entschieden hatte, ab sofort ungültig sei. Beschäftigungsverhältnisse wurden aufgelöst, Dienstgrade wurden annulliert. Und noch etwas tat er seinem Vorgänger zufleiß: Er ließ ihn vor Gericht stellen, vertreten durch einen Diakon. In einer dreitägigen Prozedur wurde er förmlich angeklagt und verurteilt. Das Gericht urteilte im Sinne des Amtsinhabers, und so wurde der Angeklagte unschön bestraft. Unschön war trotz standesgemäßer Bekleidung auch sein Anblick: Er war ja schließlich nicht mehr der Frischeste …

Der Nachfolger hatte nicht lange Freude mit dem Urteil, ein knappes Jahr später starb auch er. Und der Vorgänger wurde sogar noch einmal von Amts wegen behelligt – stellt man sich die Umstände vor, klingt das alles unglaublich. Doch es ist, wie gesagt, geschichtlich gesichert!

Rombesucher wissen vielleicht schon, worum es hier ging …

Wer traf wen? Das Ereignis? Die Begrüßungen? Die weitere Amtshandlung?

Treffer vom 26. August

Wer traf wen?

Sir Sidney Poitier (KBE, 1927–2022), Charlton Heston (geb. John Charles Carter; 1923–2008) und Harry Belafonte (geb. Harold George Bellanfanti Jr.; 1927–2023) wurden gemeinsam fotografiert.

Das Ereignis, der vierte Mann?

Der Marsch auf Washington am 23. August 1963. – Martin Luther King (1929 bis 1968).

Die Gemeinschaft?

Die National Rifle Association (NRA).

Der Regisseur?

Erwin Piscator (1893–1966) leitete den Dramatic Workshop der New School for Social Research in NYC und bildete u. a. Tony Curtis, Marlon Brando und Walter Matthau aus.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.