Klassik

Gold schürfte auf der Donaubühne nur der Tenor

Andreas Schager brillierte in Tulln an der Seite von Lidia Baich und des indisponierten Thomas Hampson.

„Götterklang trifft Donaugold“ lässt Andres Schager auch nach einem intensiven Sommer in Bayreuth, wo er den Parsifal und beide Siegfried-Partien gesungen hat, nicht aus. Als prominenten Kollegen bat der Tenor diesmal Thomas Hampson zu sich auf die Tullner Donaubühne. Der wirkte freilich indisponiert: Schon seine Sprechstimme klang belegt, sein Bariton ohne Fundament, mit fahlem Timbre. Atemprobleme bei langen Phrasen waren unüberhörbar. Es lag also an Schager, allein für die vokalen Höhepunkte zu sorgen. Mühe bereitete ihm das nicht. Er präsentierte sich in Höchstform angesichts eines Repertoires, das diesmal durchwegs im deutschen Gusto zelebriert wurde, auch bei Rossinis Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ und Mascagnis Intermezzo aus „Cavalleria rusticana“ verzichtete Dirigent Michael Güttler am Pult der Nibelungenphilharmonie auf Italianità.

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