Hobbysport

Langlaufen in der Kühlhalle

Die Schweizerin Alina Meier beim Skating auf der ebenen Geraden, mit einer von zwei Fensterreihen im Hintergrund.
Die Schweizerin Alina Meier beim Skating auf der ebenen Geraden, mit einer von zwei Fensterreihen im Hintergrund.Benedikt Kommenda
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In Oberhof im Thüringer Wald steht die einzige Langlaufhalle Mitteleuropas. Naturerlebnis darf man sich darin nicht erwarten, aber selbst Profis schätzen die ganzjährigen Trainingsmöglichkeiten.

„Alina, das ist super!“ Die Schweizer Langläuferin Alina Meier wird von ihrer Trainerin angespornt, während sie auf einem geraden und ebenen Abschnitt der Loipe im ebenso kraftvollen wie technisch perfekten Langlaufschritt dahingleitet. Alina Meier, als Mitglied des A-Kaders des Nationalteams 13. im Sprint Freistil und 7. in der 4x5-km-Staffel bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking, trainiert hier mitten im Sommer mitten in einem Waldgebiet mitten in Deutschland. Genauer im Thüringer Wald, bloß nicht im Freien, sondern indoor. In der einzigen Skilanglauf- und Biathlonhalle Mitteleuropas.

Die Anlage in Oberhof versprüht den Charme einer Kühlhalle gepaart mit dem Entree eines Hallenbads: Garderobe mit reihenweise versperrbaren Kästchen an den Wänden, Umkleidekabinen, Duschen, Fliesenboden. Aber Hallenbad ist sie keines, eine besondere gekühlte Halle sehr wohl. Die Luft hat, mehr oder weniger konstant, minus vier Grad; auch wenn es draußen heute nur 16 Grad hat und tröpfelt, fühlt sich der Temperaturunterschied krass an. Meier ist nicht die einzige Profi-Läuferin, die eine Kälteschutzmaske trägt.

30 Zentimeter Kunstschnee

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