Auf den ersten Blick sieht der heurige Konzertherbst ein wenig ereignislos aus. Man muss schon genauer hinschauen, um die Zuckerln zu entdecken. Ein paar Tipps für Konzertfreunde, die nicht ins Ausland fahren wollen.
Blickte man sich als Pop-Interessierter in diesem Sommer in Europa um, könnte einen schon ein bisschen der Neid fressen. Grace Jones und Beyoncé, Blur und Pulp, sie alle machten einen großen Bogen um Österreich. Jamie xx, Sampa the Great, die Yeah Yeah Yeahs kamen der Landesgrenze nahe, aber überschritten sie ebenfalls nicht. Man merkt also: Das Veranstalten von Konzertevents ist nach der Pandemie sicherlich schwieriger geworden.
Die ganz großen Acts verkaufen mehrere Stadionperformances innerhalb eines Tages blitzschnell aus. Die Acts, die für kleines Geld live zu sehen sind, bilden auch kein Problem. Schwierig ist das mittlere Segment geworden, in dem Popmusik noch mit Innovation und Originalität einhergeht. Das spiegelt der Pop-Herbst, trotz einiger Ausnahmen, deutlich wider. So manche Konzertagentur probiert nun schon, die Säle mit Zauberern und Hundeflüsterern zu füllen.