Interview

Johnny Depp: „Ich war der Buhmann“

AFP
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Johnny Depp ist nach Gewaltvorwürfen, Exzessen und öffentlicher Schlammschlacht nun wieder im Kino zu sehen. Der Schauspieler über Comebacks, #MeToo, über die Frage, warum er nun in Europa statt in Hollywood dreht – und darüber, was seine Situation mit dem Weihnachtsmann zu tun hat.

Seit spätestens den Neunzigerjahren gehört Johnny Depp zu den größten Hollywoodstars überhaupt. Doch dass der Amerikaner auf der Leinwand für Gesprächsstoff sorgte, ist eine Weile her. In den vergangenen Jahren machte er vor allem durch seine Scheidung von Kollegin Amber Heard und langjährige juristische Auseinandersetzungen mit der Ex von sich reden. 2022 bekam er in einem Verleumdungsprozess eine Schadensersatzzahlung von zehn Millionen Dollar zugesprochen, musste allerdings auch Heard zwei Millionen bezahlen. Nachdem er im Zuge von Vorwürfen häuslicher Gewalt unter anderem seine Rolle als Gellert Grindelwald im „Phantastische Tierwesen“-Franchise aufgeben musste, meldet er sich nun mit einem Projekt zurück. Am Historiendrama „Jeanne du Barry“ der französischen Regisseurin Maïwenn Le Besco ist Depp als Nebendarsteller und Ko-Produzent beteiligt. Wir trafen den 60-Jährigen bereits zur Weltpremiere in Cannes zum Interview.

Mr. Depp, Ihr neuer Film „Jeanne du Barry“, der bei uns seit 24. August in den Kinos zu sehen ist, war in diesem Jahr beim Filmfestival in Cannes der Eröffnungsfilm. Wie haben Sie den Moment erlebt, als das Publikum Sie dort mit Ovationen begrüßte?

Das war auf jeden Fall ein interessanter Moment. Eigentlich passiert doch so etwas nur, wenn die Leute entweder denken, dass man aufs Altenteil gehört oder kurz davor ist zu sterben!

Sie dagegen feiern mit dem Film Ihr Comeback nach dem jahrelangen Rechtsstreit mit Ihrer Ex-Ehefrau Amber Heard, die Ihnen Gewalt vorgeworfen hatte.

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