Harsche Kritik

Der Pom-Bär enttäuscht mit neuer Rezeptur

Mit der neuen Rezeptur hat sich der Pombär wohl ins eigene Knie geschossen.
Mit der neuen Rezeptur hat sich der Pombär wohl ins eigene Knie geschossen. IMAGO/mix1press
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Pom-Bären sind für viele ein Stück Kindheit. Und dieses wird ihnen mit der neuen Rezeptur genommen.

Eingefleischten Pom-Bär-Ultras ist nichts vorzumachen. Sie erschmecken die neue Rezeptur im Nu („Schmecken mir nicht mehr, waren jahrelang meine Lieblingschips. Irgendwas wurde geändert“). Schon vor ein paar Monaten fragte jemand auf der sozialen Plattform Reddit, ob denn Pom-Bär seine Rezeptur geändert hätte. Die Antworten sind einschlägig. Der knackige Bär soll weniger salzig sein, auch etwas weniger fettig. Ein Blick auf Zutatenliste und Nährwertinformationen bestätigt eine erste Geschmacksanalyse seitens der Snack-Profis: Die Chips enthalten weniger Fett und Salz als zuvor, dafür ein Gramm mehr Zucker pro 100 Gramm. Neben Kartoffelstärke ist jetzt auch Maisstärke drin, zum Sonnenblumenöl gibt man Rapsöl bei.

Kaum ein Kunde scheint Gefallen an der „leicht angepassten“ Rezeptur - wie Hersteller Intersnack Deutschland die Überarbeitung nennt - zu finden, das zeigt ein Blick in diverse Social-Feeds. „Schmecken jetzt echt grausam - irgendwie belanglos und nach Pappe… kauf ich nicht mehr!“ oder „Textur viel zu glatt und im Nachgeschmack säuerlich.“, liest es sich auf Reddit. Die Instagram-Kommentarspalten werden von traurigen Emojis dominiert, man bittet inständig ums Zurückbringen der alten Rezeptur. Die Rede ist von zerstörten Kindheitserinnerungen, von einem fahlen Nachgeschmack und einem Film auf den Zähnen. Dabei habe der Hersteller nach eigener Angabe nur den „Anforderungen seiner Kund:innen“ gerecht werden wollen. Die Änderungen seien also eine „Reaktion auf die Ergebnisse umfassender Verbraucher:innentests“. 

Auf die vielen negativen Kommentare reagieren die Bären diplomatisch: „Vielen Dank für eure offenen Worte und euer Feedback. Eure Meinung ist für uns sehr wertvoll, um unseren hohen Qualitätsstandard zu halten und unsere Produkte und Verpackungen stetig weiterzuentwickeln. Wir geben euer Feedback auf jeden Fall gerne intern weiter.“ Ein klein wenig Hoffnung auf die Rückkehr des salzig-fettigen Pom-Bären besteht also noch - wenn das Feedback nicht intern versickert. (evdin)

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