Justizreform

Polarisierung Israels erfasst sogar Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem

Will Premier Benjamin Netanjahu den Leiter der Holocaust-Gedenkstätte austauschen?
Will Premier Benjamin Netanjahu den Leiter der Holocaust-Gedenkstätte austauschen? APA / AFP / Menahem Kahana
  • Drucken

Medienberichten zufolge plante Premier Netanjahu die Ablöse des angesehenen Leiters von Yad Vashem. Nach einem internationalen Aufschrei scheint die Regierung nun zurückzurudern.

Tel Aviv. In der polarisierten Stimmung, die in Israel herrscht, ist offenbar nicht einmal die ehrwürdige Holocaust-Gedenkstätte Yad Va­shem vor politischer Einmischung geschützt. Berichten israelischer Medien zufolge soll die rechts-religiöse Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erwägen, den Leiter der Gedenkstätte, Dani Dayan, aus dem Amt zu entfernen. Ersetzen soll ihn demnach Keren Barak, eine frühere Abgeordnete der Likudpartei Netanjahus.

Der israelischen Zeitung ­„Haaretz“ zufolge soll Israels Bildungsminister, Yoav Kish, gegenüber dem Yad-Vashem-Leiter in einem Brief vor wenigen Tagen harte Vorwürfe geäußert haben: So solle Dayan unbefugten Personen die Teilnahme an Sitzungen des Vorstands erlaubt und insgesamt sein Amt nicht ordnungsgemäß ausgefüllt haben. Dayan wies die Vorwürfe entschieden zurück.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.