Großprojekt

Neue Gaspipeline zwischen China und Russland soll durch Mongolei führen

Die Planungen für den Verlauf der Pipeline seien „in ihrer finalen Phase“, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak.

Die neue Erdgaspipeline „Kraft Sibiriens 2“ von Russland nach China soll nach russischen Angaben durch die Mongolei führen. Die Planungen für den Verlauf der Pipeline seien „in ihrer finalen Phase“, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak am Mittwoch der Zeitschrift „Energy Review“. Die Bauarbeiten für die Gasleitung könnten im nächsten Jahr beginnen.

Die Pipeline soll Nowak zufolge aus Sibirien durch die Städte Atschinsk, Krasnojarsk und Irkutsk verlaufen und südlich des Baikalsees nach Nauschki an der mongolischen Grenze führen. Der Bau eines Abzweigs der Pipeline nach Osten in Richtung der Stadt Tschita werde geprüft.

Genauer Zeitplan noch unbekannt

Durch die neue Pipeline sollen laut russischen Angaben 50 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr fließen können. Russlands Staatschef Wladimir Putin und sein chinesischer Kollege Xi Jinping hatten im Juli die Planung der Gasleitung beschlossen. Ein genauer Zeitplan ist bisher nicht bekannt, Russland spricht von einem möglichen Baubeginn im nächsten Jahr.

Es existiert bereits eine Pipeline mit dem Namen „Kraft Sibiriens“, die seit Ende 2019 Gas nach China transportiert. Bis 2025 will Moskau seine Exporte über diese Leitung auf 38 Milliarden Kubikmeter pro Jahr steigern.

Russland bemüht sich schon seit mehreren Jahren, seine Gaslieferungen nach China zu erhöhen. Infolge der westlichen Sanktionen gegen Russland hat Moskau diese Bemühungen verstärkt. Die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit mit China bezeichnete Putin nun als „eine Priorität“ seines Landes. (APA)

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