Sebastian Ofners Jahr 2023 könnte noch besser werden, wenn er als Österreichs Nummer eins kommende Woche im Heim-Daviscup brilliert und seine große Chance auf der ATP-Tour nützt. Ausgerechnet aus Bad Waltersdorf vernimmt der Steirer irritierende Stimmen.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die das Leben schöner machen. Weil Sebastian Ofner zum ersten Mal überhaupt im Hauptbewerb der US Open mitwirken durfte, wurde er in einem Auto zur Anlage nach Flushing Meadows chauffiert. Die 128 Qualifikanten, zu denen Ofner bislang immerzu gezählt hat, genießen dieses Privileg nicht. Sie müssen mit einem großen Bus Vorlieb nehmen.
Der Steirer freute sich über den Umstand, endlich auch einmal der Gruppe der Privilegierten anzugehören. Genauso wie er sich über seinen Premierenauftritt im größten Tennisstadion der Welt freute. Das Zweitrundenspiel gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe im Arthur Ashe Stadium mit seinen über 23.000 Sitzplätzen bezeichnete er bei einem Pressegespräch am Mittwoch als „richtig cool“.
Man könnte sich an all das gewöhnen. An große Matches auf dem Center Court und den verbesserten Fahrdienst. Ofner, 27, ist aber noch ein „Frischg‘fangter“.