G-20-Gipfel: Bewegung im Streit um Geldpolitik

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Weil die USA ihre Politik des billigen Geldes überdenken, fließt immer mehr Geld aus Schwellenländern ab.

Beim G-20-Gipfel gibt es deutliche Entspannung in Streitfragen der internationalen Wirtschaftspolitik. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sagte am Freitag, die Schwellenländer seien im Finanzbereich zu Reformschritten bereit. Mit Blick auf Europa sagte Barroso: "Wir sind nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit, im Gegenteil." Europa habe die Krise aber noch nicht hinter sich gelassen, warnte der Portugiese in St. Petersburg.

Aufstrebende Nationen wie Indien oder Brasilien leiden unter Währungsverfall und Wirtschaftsturbulenzen. Die Ankündigung der US-Notenbank Fed, die Politik des billigen Geldes zu beenden, hatte zu einem Kapitalabfluss aus Schwellenländern geführt. Bei dem Gipfel habe es keinen Zusammenstoß zwischen diesen Ländern und den USA um deren Geldpolitik gegeben, sagten Diplomaten.

Europa sei für Wirtschafts- und Finanzreformen gelobt worden, so Barroso. In den vergangenen Jahren stand die Eurozone wegen der Schuldenkrise in einigen Mitgliedstaaten wie Griechenland bei internationalen Spitzentreffen regelmäßig am Pranger.

(APA/dpa)

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