Festspiele: 15 Bewerbungen für Salzburger Intendanz

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Festspiele Bewerbungen fuer Salzburger(c) APA/NEUMAYR/MMV (NEUMAYR/MMV)
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14 Männer und eine Frau haben sich für den Intendantenposten beworben. Favoriten für die Nachfolge von Alexander Pereira gibt es bereits.

Um die Intendanz der Salzburger Festspiele ab 2017 haben sich 15 Personen beworben. Dabei handelt es sich dabei um eine Frau und 14 Männer, wie das Kuratorium heute, Montag, mitteilte. Nach einer ersten Vorauswahl werde es nun Gespräche mit Kandidaten der "Shortlist" geben - in der Kuratoriumssitzung am 25. September soll bereits die Entscheidung über die Nachfolge von Alexander Pereira, der nach den Festspielen 2014 an die Mailänder Scala wechselt, ab 2017 fallen. 

Rund die Hälfte der Bewerber sei "vorstellbar" und werde daher zu persönlichen Gesprächen mit den Mitgliedern des Kuratoriums eingeladen, sagte Kuratoriumsvorsitzende Andrea Ecker. Ecker betonte, nicht das Personalberatungsbüros Egon Zehnder, sondern das Kuratorium habe diese Auswahl getroffen. Die Berater unterstützten den Prozess, führten jedoch selbst keinerlei Auswahl durch. Das Honorar dafür läge überdies "deutlich" unter jenen 80.000 Euro, die laut "News" dafür ausgegeben werden. Angaben zu dem Anteil internationaler Bewerbungen wollte Ecker nicht machen.

Hinterhäuser Favorit?

Als Favorit gehandelt wird Markus Hinterhäuser, speziell, wenn Kulturministerin Claudia Schmied bzw. die Kuratoriumsvorsitzende, Sektionschefin Andrea Ecker aus dem Kulturministerium, zu ihm halten.

Hinterhäuser hat die Salzburger Festspiele im Jahr 2011 interimistisch geleitet. Sein Vertrag als Intendant der Wiener Festwochen gilt für die Jahre 2014, 2015 und 2016, die Intendanz der Salzburger Festspiele ab Oktober 2016 mit dem ersten Festspielsommer 2017 scheint daher für Hinterhäuser wie maßgeschneidert.

Auch Namen Bechtolf und De Caluwe fallen

Vielleicht hat sich auch Sven-Eric Bechtolf beworben. Der Schauspielchef wird die Festspiele 2015 und 2016 in "Doppel-Führung" mit der Präsidentin leiten. Er hat einen guten Draht zu Dirigent Franz Welser-Möst.

Ein weiterer Name im Kreis der Favoriten ist der Direktor des Brüsseler Théâtre de la Monnaie, Peter de Caluwe. Sein Vertrag an der Brüsseler Oper läuft bis 2019.

Rabl-Stadler dürfte Präsidentin bleiben

Auch die Bewerbungsfrist für den Posten der Festspiel-Präsidentschaft endete am 2. September - 10 Bewerbungen, davon drei Frauen und sieben Männer, seien dafür eingelangt. Die Ausschreibung war in diesem Fall allerdings Formsache - die Vertragsverlängerung der amtierenden Präsidentin Helga Rabl-Stadler gilt als fix.

(APA/Red.)

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