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Brasilien ist noch weit weg. Aber der Sieg gegen Irland war kein Zufall.

Das 1:0 gegen Irland wurde von den Fans als großer Befreiungsschlag gefeiert, die österreichische Nationalmannschaft hat ein weiteres Entscheidungsspiel erzwungen, am 11. Oktober steigt gegen Schweden erneut ein Endspiel. Das Team von Marcel Koller ist Brasilien nicht nähergekommen, noch ist die Weltmeisterschaft weit weg, aber die Hoffnung auf Rang zwei in Gruppe C lebt.

Wie realistisch es ist, das Endrundenticket tatsächlich zu lösen, ist jedoch eine andere Frage. Da müssen auch die Deutschen mitspielen, dürfen die Färöer keine Zipfelmützen tragen und Österreich nicht schlechtester Gruppenzweiter werden. Auch das kann noch blühen, dann wäre das Wehklagen fürchterlich.

Die Österreicher haben gegen die Iren nicht unverdient gewonnen, wobei es lange Zeit danach ausgesehen hat, als würden der Koller-Elf die spielerischen Mittel fehlen. Dass deutsche Mannschaften solche Duelle noch gewinnen, das kennt man. Dass es David Alaba auch kann, ist kein Zufall. Wir könnten uns daran gewöhnen.


wolfgang.wiederstein@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.09.2013)

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