Das Arbeitsgericht hat den erzwungenen Betriebsübergang des AUA-Personals zu Tyrolean in erster Instanz abgeschmettert.
Die AUA (Austrian Airlines) hat bei ihren Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag für die Piloten und Flugbegleiter einen Mediator eingesetzt, berichtet das "WirtschaftsBlatt". Ob das der Anfang eines außergerichtlichen Vergleichs sei, dazu wollte sich AUA-Pressesprecher Peter Thier nicht äußern.
Das Urteil des Arbeitsgerichts Wien, das den Betriebsübergang auf Tyrolean in erster Instanz abschmetterte, könnte außergerichtliche Vergleichsverhandlungen mit allenfalls höheren Abschlagszahlungen zur Folge haben. Bei einer rechtskräftigen Entscheidung bliebe nicht viel anderes übrig, wurde schon Anfang September gemutmaßt. Eine Rückabwicklung ist de facto möglich.
Zu den KV-Verhandlungen nannte Thier heute erste Erfolge, man habe bereits Verhandlungstermine bis ins nächste Jahr ausgemacht und beim Thema Umschulungen (Cross Qualification Modul) seien Vorstand und Betriebsrat einer Meinung, sagte der Sprecher. Von einem Abschluss ist man aber "noch weit entfernt", sagte Bordbetriebsrats-Chef Karl Minhard dem WirtschaftsBlatt. Auch Thier gab keinen Zeithorizont an. Einzelne Kapitäne hatten wegen bevorstehender "Degradierungen" zum Copiloten Unmut geäußert.
(APA)