Tag gegen Armut: 29 Millionen Sklaven weltweit

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Eine neu gegründete Stiftung widmet sich der Abschaffung der Sklaverei. Laut deren erster Studie ist die Lage in Mauretanien am schlimmsten.

Weltweit leben nach einer neuen Studie 29 Millionen Menschen unter Sklavenbedingungen. Am schlimmsten sei die Lage in Mauretanien, berichtet die neu gegründete Stiftung "Walk Free" am Donnerstag. Das Land habe den höchsten Anteil von Sklaven gemessen an der Bevölkerung. In absoluten Zahlen leben die meisten Sklaven in Indien; laut Stiftung sind es 14 Millionen Menschen.

Der australische Rohstoffmagnat Andrew Forrest hat die "Walk Free"-Stiftung nach Angaben einer Sprecherin vor wenigen Monaten gegründet. Ihre Mission ist die Abschaffung der Sklaverei. Sie will ab jetzt jedes Jahr eine Rangliste der Staaten mit den meisten Sklaven veröffentlichen.

Hauptautor des Berichts ist der amerikanische Anthropologe und Soziologe Kevin Bales, der seit Jahren zu Sklaverei forscht. Nach Angaben einer Stiftungssprecherin nahm "Walk Free" sein Datenmaterial sowie Informationen des UN-Kinderhilfswerks Unicef zur Verheiratung Minderjähriger und Angaben über Menschenhandel und rechnete daraus die Sklaven-Zahlen für einzelne Länder hoch.

Der 17. Oktober ist der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut.

(APA/dpa)

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