Die Untersuchungshaft wurde um einen Monat verlängert. Nach dem Fahndungsaufruf meldeten sich bisher zwölf Zeugen.
Im Fall eines 43-jährigen Wieners, der Anfang Oktober als mutmaßlicher Kinderschänder festgenommen wurde, ist am Mittwoch die Untersuchungshaft um einen Monat verlängert worden. Das teilte der Sprecher des Wiener Landesgerichts, Andreas Hautz, am Mittwoch mit. Der Mann ist verdächtig, zumindest drei Kinder missbraucht zu haben.
Unterdessen haben sich nach einem am Montag von der Polizei lancierten Fahndungsaufruf zwölf weitere Zeugen gemeldet, sagte Polizeisprecherin Barbara Riehs auf Anfrage. Diese würden nun einvernommen. Ob und wie viele weitere potenzielle Opfer darunter sind, konnte sie nicht sagen. Es seien auch Familienangehörige dabei. Details müssten nun in den Einvernahmen geklärt werden.
Befürchtet wird, dass sich der Donaustädter seit 20 Jahren im FKK-Bereich der Lobau immer wieder an seine Opfer herangemacht hat. Dabei bot er den Eltern an, auf deren Kinder aufzupassen. In anderen Fällen wollte er fremden Kindern einen Gratis-Schwimmkurs schmackhaft machen.
In einem Fall soll der 43-Jährige mit der Mutter eines seiner Opfer eine mehrmonatige Beziehung eingegangen sein. Der Mann hat sich bisher laut Staatsanwaltschaft teilgeständig verantwortet.