Die Nationalratspräsidentin weist zurück, dass sie 100 Mitarbeiter ohne Ausschreibung habe anstellen wollen. Ob sie Graf klagen wird, lässt sie offen.
SP-Nationalratspräsidentin Barbara Prammer wehrt sich gegen die Vorwürfe des scheidenden Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (FPÖ). Die in dessen Buch "Abgerechnet wird zum Schluss" getätigte Behauptung, sie habe 100 Mitarbeiter ohne Ausschreibung in der Parlamentsdirektion anstellen wollen, sei "an Absurdität nicht zu überbieten".
Ein solches Vorgehen wäre illegal, Graf unterstelle ihr Amtsmissbrauch, sagte Prammer am Donnerstag. Außerdem wäre eine solche Zahl an Mitarbeitern nur zu finanzieren gewesen, "wenn ich im Keller des Parlaments eine Gelddruckmaschine hätte". Prammer bestätigte, dass sie Graf für diese Vorwürfe wohl klagen könnte. Sie lasse aber dahingestellt, ob es das wert sei.
(APA)