Den Schülern fehlen oft grundlegende Kenntnisse um die Wirtschaftsnachrichten zu verstehen, sagt IVA-Chef Wilhelm Rasinger.
„Unsere Finanzprobleme fangen in den Schulen an" ist ein häufiger Kommentar zu den Auswirkungen der Finanzkrise. Deshalb startete der IVA - Interessenverband für Anleger im Oktober ein Pilotprojekt am Akademischen Gymnasium Wien, Beethovenplatz. Als Vertreter der Finanzwelt trifft gelebter Anlegerschutz auf Bildung. Die Schüler der Achten diskutierten im Wirtschaftskundeunterricht mit IVA-Vorstand Florian Beckermann über ‚Ihr erstes Geld', den Kreislauf der Wirtschaft und erste Schritte ins Wirtschaftsleben - mit positiven Effekten auf beiden Seiten.
„Während viele über die Notwendigkeit von Finanzbildung bloss sprechen, setzen wir Taten" meinte IVA-Präsident Wilhelm Rasinger zu dem Projekt. „Es ist wichtig Schüler früh mit den Zusammenhängen im Wirtschaftsleben zu konfrontieren. Dazu wollen wir unseren Teil beisteuern." Es wäre schon geholfen, wenn die Schüler das Prozentrechnen richtig lernen und verstehen, was ein Index ist, sagt Rasinger weiter. Finanzausbildung in den Schulen solle anhand von praktischen Beispielen Eingang in den Unterricht finden.
Mangel an Angeboten
„Junge Menschen stellen neue Fragen - das Bedürfnis nach Aufklärung und Bildung ist da. Viele wollen den Wirtschaftsteil der Zeitung nicht bloss überfliegen, sondern wirklich verstehen, " kommentiert Florian Beckermann. „ Ein ehrlicher, kritischer Überblick über die Finanzwelt, " befand ein Schüler, „der das Interesse für die Wirtschaft weckt."
Es gebe nicht genügend Angebote, um das Finanzwissen der Menschen zu verbessern, meint Präsident Rasinger. Für Menschen, die im Alter zwischen 30 und 40 Jahren in Lage sind Kapital anzusparen, müssen mehr Informationsmöglichkeiten geschaffen werden. Häufig fehlen den Leuten auch der Bezug, weil sie webuger sparen als früher. Auch der ORF sei gefordert, hier mit Angeboten für die Seher Unterstützung zu geben.
(red/herbas)
