Seit 2000 gab es in Österreich im Mittel 42 spürbare Erbeben pro Jahr. Heuer waren es bereits um 22 mehr.
In diesem Jahr hat es in Österreich bereits überdurchschnittlich viele Erdbeben gegeben. 2013 registrierte der Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien bisher 64 Beben, die von der Bevölkerung in Österreich gespürt wurden. In der Statistik wirken sich vor allem die relativ starken Beben in Bad Eisenkappel und Ebreichsdorf mit ihren zahlreichen Nachbeben aus.
In den vergangenen Wochen waren immer wieder Erdbeben spürbar, vor allem in Teilen von Niederösterreich, Wien, Kärnten und Tirol. Die Statistik bestätigt den subjektiven Eindruck, dass die Erde in Österreich heuer schon öfter bebte als in anderen Jahren.
Zahlen schwanken stark
Christiane Freudenthaler, Seismologin an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): "In diesem Jahr gab es in Österreich bereits 64 spürbare Erdbeben. Seit 2000 gab es in Österreich im Mittel 42 spürbare Erbeben pro Jahr. Es lässt sich aber kein Trend feststellen, dass die Beben häufiger werden. Die Zahl der Beben schwankt von Jahr zu Jahr stark. 2002 zum Beispiel gab es nur 13 Erdbeben." 2012 waren es beispielsweise 62.
Einen Grund für die Häufung sieht die Expertin darin, dass es einige relativ starke Beben gab, wie am 2. Februar in Bad Eisenkappel in Kärnten sowie am 20. September und am 2. Oktober in Ebreichsdorf (NÖ). Freudenthaler: "Ein starkes Erdbeben verursacht mehrere deutlich spürbare Nachbeben. Das wirkt sich dann natürlich auch in der Statistik aus."
Noch einige Zahlen im Detail:
- Im Jahr 2000: 45 verspürte Beben
- 2003: 62 verspürte Beben
- 2005: 38 verspürte Beben
- 2007: 33 verspürte Beben
- 2009: 32 verspürte Beben
- 2010: 50 verspürte Beben
- 2011: 51 verspürte Beben
- 2012: 62 verspürte Beben
Link:
>> ZAMG-Seite zu aktuellen Beben
(APA)