Bangladesch: Einigung über Mindestlohn für Textilarbeiter

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Die Arbeiter in den Textilfabriken sollen künftig monatlich mindestens 68 Dollar erhalten.

Nach umfangreichen Protesten und Streiks in der Textilbranche in Bangladesch haben die Arbeitgeber am Mittwoch einem monatlichen Mindestlohn von 68 Dollar (knapp 51 Euro) zugestimmt. Das entspricht im Gegenwert in etwa dem Verkauf von fünf Teilen bei einem Bekleidungsfilialisten in Europa. Wie ein Regierungsvertreter in der Hauptstadt Dhaka mitteilte, akzeptierten die Unternehmer den Betrag bei einem Treffen mit Regierungschefin Sheikh Hasina. Den Mindestlohn, der in der Branche derzeit bei weniger als 40 Dollar (rund 30 Euro) im Monat liegt, hatte zuvor eine von der Regierung eingesetzte Kommission vorgeschlagen.

Bei Bränden und anderen Unglücken hatte es in Bangladesch in den vergangenen Monaten wiederholt Todesopfer gegeben, etwa im Oktober bei einem Brand in einem Werk in Sripur am Rande Dhakas. Beim Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza im April waren mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen, es war das schwerste Industrieunglück in der Geschichte des Landes. Seither gab es immer wieder Proteste. Auch international sorgten die Arbeitsbedingungen in Bangladesch für Debatten.

(APA/AFP)

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