Wien.Spuren von Gewalt sind oft schwer zu erkennen – oder äußerlich nach wenigen Tagen verschwunden. Mithilfe von Magnetresonanztomografie (MRT)sollen sie künftig wieder sichtbar gemacht werden und so als Beweismittel dienen können. Das ermöglicht eine Kooperation zwischen Innenministerium und dem Ludwig Boltzmann Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung in Graz.
Noch ist die Untersuchung nur in Graz möglich. Neu dabei ist der „niederschwellige Zugang“: Staatsanwaltschaft, Polizei, aber auch Gewaltopfer selbst können dort ein MRT beantragen. Die Ergebnisse können bei einer späteren Anzeige als Beweis verwendet werden. Auch hier gilt allerdings: je früher, desto besser. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.11.2013)