Pensionen werden kommendes Jahr um 1,6 Prozent erhöht

Bezieher einer Mindestpension erhalten die volle Teuerungsabgeltung von 2,4 Prozent.

Die Pensionen werden kommendes Jahr wie erwartet um 1,6 Prozent angehoben. Das gab Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) nach Gesprächen mit dem Seniorenrat am Montagabend in einer Aussendung bekannt. Bei den Mindestpensionen wird die Teuerung in vollem Umfang abgegolten - damit erhalten die Bezieher einer Ausgleichszulage um 2,4 Prozent mehr.

Damit ergibt sich für Ausgleichszulagenbezieher ein Bruttowert von 857,73 Euro pro Monat, so der Sozialminister. Die Kosten für die Anpassung aller Pensionen (ASVG und Beamte) betragen 657 Millionen Euro, für die Ausgleichszulage sind es 24 Millionen Euro. Hundstorfer bedankte sich bei den Seniorenvertretern für die "konstruktiven Gespräche".

Die Erhöhung erfolgte gemäß den Vorgaben des Sparpaketes des Vorjahres ("Stabilitätsgesetz 2012"). Der Anpassungsfaktor ergibt sich aus der durchschnittlichen Inflationsrate von August 2012 bis Juli 2013. Dieser Wert liegt laut Statistik Austria bei 2,4 Prozent. Auf die 1,6 Prozent Erhöhung kommt man, weil mit dem Sparpaket vom März des Vorjahres vereinbart wurde, dass die Pensionen für 2013 um einen Prozentpunkt und jene für 2014 um 0,8 Prozentpunkte unter der Inflationsrate erhöht werden sollten. Laut den damaligen Sparpaket-Vereinbarungen soll dann ab 2015 wieder allen Pensionisten die volle Teuerung abgegolten werden.

Auf zusätzliche Forderungen der Seniorenvertreter wurde offenbar nicht eingegangen. So hatte der Seniorenrat u.a. gefordert, dass die Regelung, dass Neupensionisten im ersten Jahr nach Pensionsantritt keine Anpassung bekommen, gestrichen werden und durch eine Aliquotierung ersetzt werden soll.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Pensionskonto
Österreich

Pensionskonto: Eine Million Fragebögen fehlen

Nur rund 40 Prozent der von der PVA angeschriebenen Österreicher haben den Fragebogen zu den Versicherungszeiten retourniert - und das oft unvollständig.
Frühpension
Innenpolitik

Bremse für Frühpension: Strafen für Unternehmen werden zur Chefsache

Ein Malus für Betriebe, die ältere Beschäftigte hinauswerfen, ist zentraler Zankapfel.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.