Ehrenamt und Freiwilligenarbeit: Wer kann sich das leisten?

Gestern fand eine Podiumsdiskussion zum Thema "Ehrenamtliches Arbeiten" statt. Die Beteiligten waren sich einig: Egal, aus welcher Motivation man Freiwilligenarbeit leistet, Hauptsache man tut es!

Knapp über 3 Millionen ÖsterreicherInnnen ab 15 Jahren leisten Freiwilligenarbeit. Vier davon standen gestern bei einer Podiumsdiskussion, veranstaltet von der FHWien der WKW gemeinsam mit dem Roten Kreuz Wien, Rede und Antwort.

Tugba Seker ist seit neun Jahren bei der Muslimischen Jugend Österreich tätig. Aus Erfahrung weiß sie, dass projektbezogene Tätigkeiten immer mehr nachgefragt werden: „Durch kleine Projekte gewinnen wir häufig langfristige ehrenamtlich Tätige.“

Katharina Schirmer (FHWien der WKW) war heuer zum ersten Mal im Einsatz für Team-Österreich beim Hochwasser: „Durch eine Auslandsreise wurde mir bewusst wie gut es uns in Österreich geht, darum wollte ich Menschen helfen“.

Als Arbeitgeber ist es Manuel Bräuhofer (Geschäftsführer, Brainworker) wichtig, dass Bewerber ehrenamtlich tätig sind: „Ob als Klassensprecher oder beim Katastrophenschutz, Freiwilligenarbeit bildet zusätzlich wichtige Social Skills aus.“

Freiwillige zu gewinnen wird jedoch immer schwieriger. Sonja Kuba, berufsbegleitend Studierende der FHWien der WKW und Freiwillige beim Roten Kreuz Wien weiß, dass es immer wichtiger wird, individuelle „Pakete“ für ehrenamtlich Tätige zu schnüren. Auch die Motivation dahinter ist oft nicht uneigennützig. Alle Experten sind sich jedoch einig: Egal, aus welcher Motivation man Freiwilligenarbeit leistet - ob man daraus einen Benefit erzielen will oder einfach jemandem etwas Gutes tun möchte - Hauptsache man tut es!

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