Die Dreharbeiten für einen siebten "Star Wars"-Film laufen auf Hochtouren, nun hat Disney auch den Weg für neue Abenteuer mit "Indy" bereitet.
Disney plant, neben neuen "Star Wars"-Filmen auch weitere Indiana Jones-Abenteuer auf die große Leinwand zu bringen. Der US-Unterhaltungsriese hat sich vor Kurzem die Marketing-/Distributionsrechte an den Filmen von Paramount Pictures gesichert, berichtet "Entertainment Weekly". Bereits 2012 hatte Disney die Produktionsfirma Lucasfilm gekauft. Mit den kürzlich erworbenen Rechten wird die Herstellung und Veröffentlichung von neuen "Indy"-Filmen für Disney einfacher. Für die Abtretung der Rechte soll Paramount Pictures dafür "finanziell an zukünftigen Filmen beteiligt" werden.
Wann ein neuer "Indiana Jones"-Film in die Kinos kommt und ob Harrison Ford ein fünftes Mal den Peitsche schwingenden Archäologen spielt, ist fraglich. Die ersten drei Filme gelten als Kult. Der bislang letzte Streifen - "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" (2008) reüssierte zwar an den Kinokassen, fiel aber bei Kritikern und Fans durch.
Der US-Unterhaltungsriese Disney hat sich im Dezember die Marketing- und Distrubutionsrechte für "Indiana Jones"-Filme gesichert. Damit ist die Produktion von künftigen "Indy"-Filmen für Disney nicht nur einfacher, sondern wahrscheinlicher geworden. (c) REUTERS (GARY CAMERON) Wann ein neuer "Indiana Jones"-Film ins Kino kommt, respektive ob Harrison ein fünftes Mal die Hauptrolle spielt, ist unklar.Bereits 2012 hatte der Unterhaltungskonzern Lucasfilm, die Produktionsfirma von "Star Wars" und "Indiana Jones", gekauft. (c) imago stock&people (imago stock&people) Der bisherige Alleineigentümer, "Star Wars"-Erfinder George Lucas (rechts im Bild), durfte sich über rund 4 Milliarden Dollar (3,1 Mrd. Euro) in Bargeld und Aktien freuen.Disney-Chef Bob Iger (links) erklärte, dass es in naher Zukunft einen neuen "Star Wars"-Film geben wird. Bislang sind sechs Episoden im Zeitraum von 1977 bis 1983 (Die originale Trilogie) bzw. von 1999 bis 2005 erschienen. (c) REUTERS (HANDOUT) Episode 7 der Sci-Fi-Saga soll im Dezember 2015 in die Kinos kommen. J. J. Abrams ("Lost", "Cloverfield") wird Regie führen. Bislang wurde der Cast noch nicht bekanntgegeben. Zumindest zwei weitere Teil werden wohl folgen: "Unser Langzeitplan ist, alle zwei bis drei Jahre einen neuen Spielfilm herauszubringen".Auf sozialen Netzwerken wurde seit der Bekanntgabe der Fortsetzungen und der Übernahme durch Disney intensiv über die Zukunft der Kultfilme diskutiert. Es überwog das Unverständnis, zwanghaft neue Episoden zu kreieren, nur um hohe Gewinne zu generieren. (c) Reuters (FRED PROUSER) Milder waren da die Stars aus dem Star-Wars-Universum. Das Online-Portal TMZ.com hat bei "Chewbacca"-Darsteller Peter Mayhew nachgefragt, was er vom "Star Wars" verkauft hält: "Ich bezweifle nicht, dass Disney das Vermächtnis von Lucasfilm respektieren und fortführen wird. Ich habe mit Disney mehrere Jahre lang im Rahmen ihrer 'Star Wars Wochenend-Feierlichkeiten' zusammengearbeitet und gesehen, wie sehr sie die Filme und die Fans lieben". (c) REUTERS (Fred Prouser / Reuters) Die Akquise von Lucasfilm war aus Sicht des Unterhaltungsmultis wohl ein langfristig gewinnbringender Coup, gehen in Zukunft auch Erlöse aus DVD, Blu-Rays, Videospielen, Actionfiguren und sonstigem "Star Wars"- sowie "Indiana Jones"-Merchandise an den kalifornischen Konzern.Damit erlebt der Shoppingrausch Disneys einen weiteren Höhepunkt. Ein Rückblick auf die Einkäufe der vergangenen Jahre: (c) EPA (YM YIK) Eine ähnliche "Erschütterung der Macht" gab es bereits 2009, als das Kultcomic-Unternehmen Marvel in die Disney-Familie eingegliedert wurde. Auch damals soll der Unterhaltungsgigant vier Milliarden Dollar investiert haben.Hintergrund: Disney wollte mit den Superhelden wie Iron Man oder Captain America die Lücke bei der (jungen) männlichen Zielgruppe schließen.Im Bild: Vater der Marvel Comics Stan Lee (c) REUTERS (DANNY MOLOSHOK) Der millionenschwere Deal hat sich spätestens mit dem ersten "Avengers"-Kinofilm ausgezahlt. Der Superhelden-Ensemblefilm spielte mehr als 1,5 Milliarden Dollar ein und rangiert damit auf Platz drei der wirtschaftlich erfolgreichsten Kinofilme der Geschichte. (c) AP 2006 vermeldete Disney den Erwerb des großen Animationsstudios Pixar ("Toy Story", "Findet Nemo") des damaligen Apple-Chefs Steve Jobs. Der Deal soll 7,4 Milliarden Dollar schwer gewesen sein. (c) AP (PAUL SAKUMA) "Toy Story 3" aus dem Jahr 2010 brachte Disney über eine Milliarde Dollar, "Cars 2" (2011) 559 Millionen Dollar ein. Weitere Pixar-Filme unter Disney-Patronanz: "Up" (2009; 731 Millionen Dollar Einnahmen), "Wall-E" (2008; 521 Millionen), "Ratatouille" (2007; 623 Millionen), "Cars" (2006; 461 Millionen). (c) AP (Anonymous) Auch 2004 gelang Disney ein relevantes Popkultur-Geschäft: Man kauft die "Jim Henson Company" und damit die Rechte an den "Muppets". Wieviel die Übernahme kostete, ist nicht bekannt.Nur ein Jahr zuvor hatten die Kinder des verstorbenen Firmengründers und Muppet-Vaters Jim Henson das Unternehmen für 84 Millionen Dollar vom deutschen Medienunternehmen EM.TV zurückgekauft. (c) Scott Garfield/Disney 2011 kam der erste "Muppets"-Film unter dem Disney-Label in die Kinos. Die selbstironisch angehauchte und amüsant von Jason Segel (mit-)geschriebene Story bescherte Disney immerhin einen Reingewinn von mehr als 100 Millionen Dollar. Ein weiterer Streifen soll (ohne die Beteiligung Segels) bereits geplant sein. (c) Patrick Wymore/Disney Marvel, Muppets und Star Wars Indes laufen die Vorbereitungen für die Dreharbeiten eines neuen "Star Wars"-Kinofilms auf Hochtouren. Im ersten Quartal 2014 will Regisseur J. J. Abrams mit dem Dreh für "Episode VII" beginnen. Im Dezember 2015 soll der erste von drei neuen "Star Wars"-Filmen in die Kinos kommen.
>> Entertainment Weekly
(mtp)
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