Styrian Style

Eine Doppelconférence am frühen Donnerstagnachmittag, um den Verhandlungsabschluss zu verkünden. Eine am späten Freitagnachmittag, um die Details vorzustellen. Eine dann noch abends in der „ZiB 2“. Und gestern eine in der ORF-„Pressestunde“. Kanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger haben sich anscheinend die steirischen „Reformpartner“ Franz Voves und Hermann Schützenhöfer zum Vorbild genommen.

Österreich neu regieren (respektive: nicht neu erfinden), heißt nun also auch: alles gemeinsam erklären. Und das ist – Ironie off – ja schon einmal etwas (wenn es denn anhält): der Bevölkerung gemeinsam die Sinnhaftigkeit des strukturellen Nulldefizits zu vermitteln, die (sanfte) Trendwende im Pensionssystem oder die geplante Verwaltungsreform der kleinen Schritte, weil es den einen, großen Wurf eben nicht gibt.

Blöd nur, dass ausgerechnet die beiden Steirer von der Neuauflage der Großen Koalition in Wien nichts wissen wollen.

E-Mails an:oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.12.2013)

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