Der Großteil der Abschreibung entfällt auf die rumänische Banktochter BCR. Es ist nicht die erste Abschreibung bei der Bank.
Die Erste Group hat am Dienstag angekündigt, im laufenden vierten Quartal 2013 eine weitere Abschreibung über 350 Mio. Euro vornehmen zu müssen. Der Großteil entfällt auf die rumänische Banktochter BCR.
Die rumänische Banca Comerciala (BCR) ist die Erste Group schon teuer zu stehen gekommen. Auch im Jahr 2012 hatten hier Firmenwertberichtigungen für 470 Mio. Euro und hohe Kreditvorsorgen die Bilanz belastet. Der jetzige weitere Abschreibungsbedarf resultierte aus der jährlichen Überprüfung der Werthaltigkeit der Firmenwerte, teilte die Bank heute mit.
Die neuerliche Abschreibung auf den Wert der Beteiligung der BCR, die jetzt im vierten Quartal zu Buche schlägt, dürfte den Nettogewinn der Erste Group im Gesamtjahr 2013 nun in die Nähe eines durchschnittlichen Vierteljahresergebnisses drücken. Das Schlussquartal wird voraussichtlich unterm Strich rot enden.
Nichts ändern soll sich durch die am Dienstag angekündigte Firmenwertabschreibung von in Summe 350 Mio. Euro an der Prognose zum Betriebsergebnis 2013. Bekräftigt wurde, dass der Betriebsgewinn 2013 um bis zu fünf Prozent unter Vorjahr liegen werde. Einmaleffekte wie Firmenwertabschreibungen sind im operativen Ergebnis nicht berücksichtigt.
(APA)
