Wetterschau: Weihnachten, ein Frühlingssturm

Weihnachten, ein Frühlingssturm
Weihnachten, ein FrühlingssturmImago (Roland Mühlanger)
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Der Föhn macht alle Chancen auf weiße Weihnachten zunichte, erst am Stefanitag sinken die Temperaturen wieder auf unter null Grad. Bis dahin stehen sogar Tageshöchsttemperaturen bis zu 15 Grad Celsius bevor.

Wien. Immerhin machen uns die Meteorologen heuer gar nicht erst die Hoffnung, dass es vielleicht doch noch etwas mit der für die vollkommene „Stille Nacht“-Stimmung ersehnten Schneedecke werden könnte: Heuer wird es definitiv keine weißen Weihnachten geben, desillusioniert die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in ihrer letzten Prognose zum Heiligen Abend – stattdessen wird es geradezu frühlingshaft föhnig, in manchen Regionen sogar mit bis zu 15 Grad Celsius.

Freuen wird das die Elektronikhandelskette Hartlauer, die auch heuer wieder angeboten hatte, ihren Kunden in jenen Bundesländern 50Prozent ihres Vorweihnachtseinkaufes zu erstatten, in denen es am Heiligen Abend vor dem Rathaus der Landeshauptstadt schneit. Das wird, Stand Montagmittag, nirgends in Österreich der Fall sein.

Orkanböen am Christtag

Stattdessen dürften zu Weihnachten stürmische Tage bevorstehen: Heute, am Heiligen Abend, ist es in den Niederungen oft nebelig trüb, im Gebirge überwiegend sonnig. Im Westen kommt teils heftiger Föhn auf. Nur im Südwesten kann es ab und zu leicht regnen. Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen einem und acht Grad, in den Föhnstrichen bei bis zu 15 Grad.

Am Christtag regnet es besonders südlich der Alpen, Schnee fällt zunächst oberhalb von 1000 bis 1500 Metern. Abends werden die Schneefälle intensiver, die Schneefallgrenze sinkt weiter ab. An der Alpennordseite bläst derweil teils kräftiger Föhn. Über den Niederungen liegt oft zäher Hochnebel, abends verdichten sich die Wolken von Südwesten her dann überall. Die Höchsttemperaturen liegen bei drei bis 14 Grad.

Am Stefanitag endet der Föhn; es regnet oder schneit immer wieder im ganzen Land. Die Schneefallgrenze sinkt im Westen und Norden tagsüber auf 900 bis 600 Meter ab. Die Temperaturen sinken im Lauf des Tages von minus zwei bis plus acht Grad am Vormittag ab. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.12.2013)

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