Hintergrund

Max Kühner und die wahre Liebe zu Pferden

Max Kühner nimmt mit seinem Wallach Electric Blue P jede Hürde. Er führte Österreichs Equipe zu den Sommerspielen 2024 in Paris.
Max Kühner nimmt mit seinem Wallach Electric Blue P jede Hürde. Er führte Österreichs Equipe zu den Sommerspielen 2024 in Paris.EXPA/Freshfocus/Claudio Thoma
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Österreichs Springreiter heben mit EM-Team-Bronze auch bei Olympia 2024 ab. Max Kühner erzählt über Pferde wie Electric Blue P, ihre Pflege, das Vertrauen und die hohe Kunst des Absprunges.

Hätte es schon damals Schneekanonen gegeben, wer weiß, ob sich Max Kühner je so sehr in Pferde verliebt hätte, wie es ihm seine Eltern vorgelebt hatten. Doch weil es einst beim traditionellen Skiurlaub in Kitzbühel zu wenig Schnee gab, folgten zur Unterhaltung halt Reitstunden. Und als die Großmutter dem Teenager später den ersten Vierbeiner schenkte, entdeckte der heute 49-Jährige seine Leidenschaft, die sein Leben komplett zu neuen Wegen führen sollte. Er ist Unternehmer (MK Sporthorses), arbeitet vorrangig mit Pferden, seit 2015 reitet der gebürtige Deutsche als Österreicher, sprang in die Top 10 des Weltcups – und landete jetzt mit dem rot-weiß-roten Springreit-Team sensationell bei den Sommerspielen 2024.

Der dreifache Familienvater führte die Equipe in Mailand mit Alessandra Reich, Gerfried Puck und Katharina Rhomberg zu EM-Bronze. Da gingen mehr als nur Emotionen über die 1,60 Meter (maximal 1,70) hohen Hürden, es schloss sich auch ein historischer Umlauf. Erstmals seit Atlanta 1996 ist Österreich als Mannschaft dabei, geritten wird 2024 vor dem Schloss Versailles. Ob man dort von Medaillen träumen kann? Es wäre vollkommen vermessen, es jetzt zu verlangen. Es obliegt dann alles der Tagesform, den Nerven, dem „Momentum und dem Pferd“, sagt Kühner. Auf olympischer Ebene war jedenfalls nach Team-Silber 1992 in Barcelona von Hugo Simon, Thomas Frühmann und Co. sowie Rang elf 1996 ein Solo-Start von Martin Bauer als 26. das Maximum.

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