Tiroler Heli-Zwist: Flugunternehmer landete trotz Verbot

Das Flugunternehmen Roy Knaus habe den Landeplatz Mayerhofen wieder angeflogen. Der Flugplatz ist aber eigentlich gesperrt.

Der Streit um einen Heli-Stützpunkt in Mayrhofen im Tiroler Zillertal geht weiter. Der Flugunternehmer Roy Knaus ist laut Medienberichten am Wochenende mehrmals auf der von ihm gepachteten, aber nicht genehmigten Fläche gelandet. Er habe den Platz in der ursprünglichen Erstversion nun wieder bei der Bezirkshauptmannschaft Schwaz eingereicht, berichtete die Tiroler Tageszeitung (Dienstagsausgabe). Der Flugplatz des Sanitätssprengels wurde am vergangenen Freitag aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres gesperrt.

Strafverfahren eingeleitet

Außerdem wurde ein Strafverfahren gegen das Helikopter-Unternehmen Heli Tirol wegen des Verdachts der Übertretung nach dem Luftfahrtgesetz eingeleitet. Knaus verteidigte hingegen seine Einsatzflüge. "Unserer Ansicht nach ist das rechtlich vollends gedeckt und wir haben von den Anzeigen nur aus den Medien gehört. Uns wurde noch nichts zugestellt", meinte der Flugunternehmer. "Wir spielen den Ball jetzt ans Land zurück. Gleiches Recht für alle", sagte Knaus.

Er plane indes weitere Stützpunkte, möglicherweise in Landeck, Reutte, Kitzbühel oder Innsbruck-Land. Knaus hatte den Hubschrauber "Martin 7" mit 27. Dezember in Mayrhofen in Betrieb genommen. Daraufhin folgten Proteste der ÖAMTC-Flugrettung und von "Schider Helicopter Service". Sie drohten dem Land Tirol mit der Auflösung der Flugrettungsvereinbarung und argumentierten, dass die Inbetriebnahme "leise, still und heimlich an allen Behörden vorbei" erfolgt sei.

(APA)

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