Naturkatastrophe

Beben in Marokko: Ganze Orte wie vom Erdboden verschluckt

Herzzerreißende Szenen: Ein Mädchen trauert in Moulay Brahim um einen Elternteil, der beim Beben ums Leben kam.
Herzzerreißende Szenen: Ein Mädchen trauert in Moulay Brahim um einen Elternteil, der beim Beben ums Leben kam. Reuters / Hannah Mckay / Grafik: APA
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Am Tag zwei nach dem Beben deutete sich das Ausmaß der Katastrophe an. Rettungskräfte lieferten sich einen Wettlauf gegen die Zeit. Aber ein Nachbeben erschwerte die Hilfe.

Madrid/Marrakesch. Nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko bietet sich in der Katastrophenregion ein zwiespältiges Bild: Während in Marrakesch schon wieder Touristengruppen durch die Altstadt schlenderten, suchten Rettungsmannschaften rund 70 Kilometer entfernt in den abgelegenen Dörfern des Atlasgebirges nach Überlebenden.

Inzwischen kamen die ersten internationalen Helfer in Marokko an, um bei der Bergung zu helfen. Spanien schickte eine Katastrophenschutzeinheit des Militärs. Auch Lkw-Konvois mit Hilfsgütern machten sich auf den Weg in die Unglücksregion. Andere humanitäre Organisationen aus EU-Ländern warteten noch auf grünes Licht der marokkanischen Behörden. 

„Die nächsten 24 bis 48 Stunden sind entscheidend, um Leben zu retten“, sagt Caroline Holt von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). Zudem müsse man Trinkwasser und Lebensmittel in die Dörfer bringen. „Wir müssen dafür sorgen, dass sich innerhalb der Katastrophe nicht eine weitere Tragödie ereignet.“

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