Rastenfeld

Bus in Niederösterreich von Brücke gestürzt: Mehrere Verletzte

Auf der B37 bei Rastenfeld (Bezirk Krems) ist Montagfrüh ein Linienbus von einer Brücke gestürzt.
Auf der B37 bei Rastenfeld (Bezirk Krems) ist Montagfrüh ein Linienbus von einer Brücke gestürzt. APA / Doku-nÖ/wimmer M.
  • Drucken

Fünf Menschen wurden bei dem Unfall im Bezirk Krems teils schwer verletzt, darunter zwei Jugendliche. Der Busfahrer könnte kurz vor dem Unfall einen Herzinfarkt erlitten haben.

Montagfrüh ist ein Bus bei Rastenfeld im Bezirk Krems von einer Brücke gestürzt. Philipp Gutlederer von Notruf Niederösterreich zufolge wurden fünf Personen teils schwer verletzt, unter ihnen sind zwei Jugendliche. Der 56-jährige Lenker und eine 16 Jahre alte Insassin wurden per Notarzthubschrauber in Krankenhäuser geflogen, drei weitere Passagiere per Rettung abtransportiert. Es sei nicht auszuschließen, dass der Busfahrer vor dem Unfall einen Herzinfarkt erlitten habe, hieß es seitens der Exekutive.

Die Notarzthubschrauber „Christophorus 2“ und „Christophorus 9“ sowie fünf Rettungswagen standen im Einsatz. Zunächst war man davon ausgegangen, dass sich auch Kinder an Bord befunden hatten. Dies bestätigte sich jedoch nach Angaben der Exekutive nicht.

Vier Meter abgestürzt

Ereignet hatte sich der Unfall gegen 8.00 Uhr. Der Linienbus kam aus Richtung Krems. In einem Baustellenbereich geriet das Fahrzeug nach links und touchierte einen Pkw. In dem Wagen wurde Polizeisprecher Rainmund Schwaigerlehner zufolge niemand verletzt. Anschließend durchschlug der Autobus ein Geländer und stürzte etwa vier Meter über eine Böschung.

Verletzt wurden alle fünf Insassen. Neben dem Chauffeur und der Jugendlichen, die beide per Helikopter abtransportiert wurden, erlitten eine ebenfalls 16- und eine 45-Jährige sowie ein 51-jähriger Blessuren. Die drei wurden von der Rettung in unterschiedliche Spitäler transportiert.

Hinsichtlich der Unfallursache waren am Montagnachmittag Ermittlungen im Gange. Der 56-jährige Buslenker könnte am Steuer einen Herzinfarkt erlitten haben. Diesbezüglich sei aber noch eine weiterführende „medizinische Abklärung notwendig“, betonte Schwaigerlehner.

Plötzlich „einen Kracher gehört“

An Ort und Stelle bot sich den Helfern ein Bild der Verwüstung. Der Linienbus hatte an der B37 ein zerstörtes Brückengeländer hinterlassen und landete mehrere Meter weiter unten stark deformiert auf der linken Fahrzeugseite.

Einer der ersten, der den Unfall mitbekommen hatte, war Andreas Heinreichsberger. Er sei gemeinsam mit mehreren Kollegen mit Straßenbauarbeiten beschäftigt gewesen und habe plötzlich „einen Kracher gehört“, schilderte der Mann. Er habe aufgeschaut und kurz darauf bereits den Notruf gewählt. Heinreichsberger und Kollegen wurden schließlich zu Ersthelfern, befreiten mehrere Personen aus dem Linienbus. Gänzlich neu war eine solche Situation für den Waldviertler nicht: „Ich bin selbst Feuerwehrmann“, verwies er auf entsprechende Einsatzerfahrung. (APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.