Zwei Aktivistinnen der Punkband planen neue Aktionen gegen die russische Regierung. Sie wollen sich der "Arbeit für die Menschenrechte" widmen.
Zwei Aktivistinnen der kremlkritischen Punkband Pussy Riot haben neue Aktionen gegen Russlands Staatsführung angekündigt. Dazu wollten sie etwa "Videos und andere kreative Formen" nutzen, sagte die 24-jährige Nadeschda Tolokonnikowa am Freitag bei einer Pressekonferenz in Singapur, wo sie sich zusammen mit ihrer Bandkollegin Maria Alechina wegen eines Wettbewerbs für Videokunst aufhielt.
Beide wollten sich der "Arbeit für die Menschenrechte" widmen, was "eine große Menge an legaler Arbeit" beinhalte, ergänzte Tolokonnikowa.
Die beiden Musikerinnen waren 2012 nach einer Protestaktion in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die orthodoxe Kirche wegen "Rowdytums" zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Die Urteile lösten weltweit Proteste aus.
Die ebenfalls wegen der Aktion verurteilte Pussy-Riot-Aktivistin Jekaterina Samuzewitsch kam später auf Bewährung frei. Tolokonnikowa und Alechina wurden im vergangenen Dezember auf der Grundlage eines vom Parlament beschlossenen Amnestiegesetzes vorzeitig aus der Haft entlassen.
(APA )