Die Handelskette braucht für heuer rund 750.000 Euro. Sanierer Anton Stumpf verhandelt mit Banken und Investoren.
Holland Blumen Mark steckt weiter in finanziellen Schwierigkeiten und braucht aktuell rund 750.000 Euro. "Dann wäre das Jahr 2014 ausfinanziert", sagte der Linzer Sanierer Anton Stumpf den "Oberösterreichischen Nachrichten". Er versucht derzeit, gemeinsam mit Investoren und Banken ein Konsortium aufzustellen, das die Liquiditätslücke schließt und 85 Prozent an der Blumenhandelskette übernimmt.
Stumpf erwartet im Gespräch mit der Zeitung, dass die Fachgeschäfte weiter Marktanteile an das wachsende Billig-Segment (Diskonter, Baumärkte, Lebensmittelhandel) verlieren werden. Dennoch sind er und Holland-Blumen-Geschäftsführer Thomas Lanik sind zuversichtlich, dass das Unternehmen sanierbar ist.
Heuer erstmals kein Verlust erwartet
Heuer soll es die Kette erstmals seit Jahren aus der Verlustzone schaffen. Das zuletzt umgesetzte Kostensenkungsprogramm werde seine volle Wirkung entfalten, so Stumpf.
Der Mehrheitsanteil an Holland Blumen Mark gehört noch dem österreichischen Fonds Recap, der die Kette 2008 übernommen hat. Stumpf war dort Fondsmanager. Recap agierte als geschlossener Fonds mit acht Jahren Laufzeit. Da diese Frist Ende 2013 ausgelaufen ist, kann Holland Blumen Mark von den Investoren kein Kapital mehr abrufen, wie dies in den vergangenen Jahren teils zuvor geschah.
Artikel in den "Oberösterreichischen Nachrichten"
(APA/Red.)