Markus Lanz griff in seiner Talksendung die Politikerin Sahra Wagenknecht an. Eine Online-Petition für seine Absetzung verdoppelte ihre Unterstützerahlen über Nacht.
50.000 Menschen fordern in eine Online-Petition die Absetzung der ZDF-Talksendung von des deutschen Moderators Markus Lanz. Damit hat die Online-Petition "Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!" die Zahl ihrer Unterstützerünber Nacht verdoppelt. Am Dienstagabend lag die Zahl der Unterschriften noch bei 26.000 Menschen.
Anlass der Petition, hinter der Maren Müller, ein ehemaliges Parteimitglied der Linken, steht und dem dazugehörigen öffentlichen "Shitstorm" auf Social-Media-Plattformen wie Twitter und Facebook ist die Sendung vom vergangenen Donnerstag. Zu Gast war Sahra Wagenknecht, Politikerin der Partei "Die Linke". Sie wurde darin von Lanz mehrfach unterbrochen und mit wenig Respekt behandelt.
ZDF-Aussage für Wagenknecht "etwas arg frech"
Das ZDF hat zur Kritik Stellung genommen und behauptet, dass Wagenknecht nach der besagten Sendung "zufrieden war und nicht den Eindruck hatte, ihre Positionen nicht ausreichend darlegen zu können". Wagenknecht wiedersprach: "Nach dem breiten Protest gegen Markus Lanz' Gesprächsstil zu behaupten, ich sei zufrieden gewesen, ist doch etwas arg frech", schrieb sie auf Twitter.
Der Sender entschuldige sich bei ihr. Wagenknecht übte auch an einem zweiten Talkgast Kritik: Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der "Stern"-Chefredaktion "hat mich teilweise unsachlich beschimpft. Das ist sicher keine Sternstunde der Streitkultur gewesen", so die Politikerin in der "Bild"-Zeitung.
Initiatorin Müller reagierte auf die breite Zustimmung der Petition und erhöhte die Anzahl der "benötigten Unterstützer" ihrer Petition von 10.000 auf 100.000. Noch 54 Tage lang haben unzufriedene Zuseher Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben.
>> Link zur Online-Petition gegen Markus Lanz
(red.)