Wiener Börse: ATX nachmittags kaum verändert

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch europaweit präsentierten sich die Aktienmärkte zum Wochenauftakt verhalten und wenig verändert.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei moderatem Volumen mit minimal höherer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.560,18 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,44 Punkten bzw. 0,02 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,19 Prozent, FTSE/London +0,36 Prozent und CAC-40/Paris +0,22 Prozent.

Europaweit präsentierten sich die Aktienmärkte zum Wochenauftakt verhalten und wenig verändert, Marktteilnehmer sprachen von einem recht ruhigen Geschäft. Mehr Bewegung in den Handel werden ihnen zufolge vor allem die EZB-Zinssitzung am Donnerstag und der Jänner-Arbeitsmarktbericht der USA am Freitag bringen.

Positive Signale aus Europa

Enttäuschend ausgefallen sind die jüngsten Konjunktursignale aus China. Dort sind im Jänner die Geschäfte der Großindustrie und der Dienstleister schlechter gelaufen, geht aus den am Wochenende publizierten Einkaufsmanagerindizes hervor. Erfreulicher fielen die heute vorgelegten Einkaufsmanagerindizes der europäischen Industrie aus: In Italien lagen sie im Jänner innerhalb der Erwartungen, in Spanien übertrafen sie die Prognosen. Insgesamt besserte sich die Stimmung der Industrieunternehmen in der Eurozone auf ihren Höchststand seit Mai 2011.

An die Indexspitze im Wiener prime market setzten sich Verbund, die Versorgertitel verteuerten sich um 2,11 Prozent auf 15,97 Euro. Auch Zumtobel (plus 1,69 Prozent) und Andritz (plus 0,86 Prozent) stärkten sich, während die Aktien der voestalpine (minus 1,13 Prozent) und der Telekom Austria (minus 1,25 Prozent) ins Hintertreffen gerieten. Das größte Minus handelten sich Strabag ein, die um 2,04 Prozent auf 21,65 Euro fielen.

Bankwerte entziehen sich Negativtrend

Während die Bankbranche an den übrigen Handelsplätzen schwächster Sektor war, entzogen sich die heimischen Vertreter Raiffeisen (unverändert bei 28,50 Euro) und Erste Group (plus 0,19 Prozent auf 27,06 Euro) dem Negativtrend. Österreichs Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny sprach sich für Geduld der Geldhäuser wegen der schwierigen Lage in Ungarn aus. Aber es sei "absolut rational" darüber nachzudenken, wie lange man in einem Markt bleiben wolle, wo man keinen Gewinn macht.

Der Ziegelkonzern Wienerberger hat 2013 seine Guidance erfüllt und wird eine positive Bilanz vorlegen, sagte Unternehmenschef Heimo Scheuch zum "WirtschaftsBlatt". "Das betrifft die Gesamtperformance, auf manchen Märkten sind wir weiterhin an der Schmerzgrenze", so der CEO. Die Wienerberger-Anteilsscheine zeigten sich um 0,51 Prozent höher bei 11,81 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Handelsstart bei 2.574,15 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.00 Uhr bei 2.548,97 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 1.269,41 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.037.252 (Vortag: 3.560.797) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 71,084 (119,21) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 382.939 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 21,80 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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