Spionagevirus sucht gezielt nach sensiblen Daten

Experten vermuten den russischen Geheimdienst hinter der Software.

Bonn/Wien. Deutsche Sicherheitsexperten haben eine hoch entwickelte und komplexe Schadsoftware entdeckt. Das Ziel des Programms sind hochsensible und geheime Informationen in Netzwerken von staatlichen Einrichtungen, Nachrichtendiensten oder Großunternehmen.

Wie das Sicherheitsunternehmen G-Data am Freitag mitteilte, arbeitet der Schädling, Uroburos getauft, autonom und greift sogar Rechner an, die nicht mit dem Internet verbunden sind. Eine solche Software könne nur mit hohen Investitionen in Personal und Infrastruktur realisiert werden. Die Komplexität lasse einen Geheimdienstursprung vermuten.

Uroburos dürfte laut G-Data von derselben Quelle stammen, die bereits 2008 mit Agent.BZT die bisher schwerwiegendste Cyber-Attacke gegen das US-Militär durchführte. Damals waren russische Programmierer hinter der Attacke vermutet worden. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2014)

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