Clinton rückt Putin in die Nähe von Hitler

Former U.S. Secretary of State Hillary Clinton speaks at the University of Miami in Florida
Former U.S. Secretary of State Hillary Clinton speaks at the University of Miami in FloridaREUTERS
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Die Besetzung der Krim ähnle Hitlers Vorgehen in den 30er-Jahren, meinte die Ex-US-Außenministerin. Das sei aber "natürlich kein Vergleich".

Eine Aussage der früheren US-Außenministerin Hillary Clinton sorgt für Wirbel: Sie zog Parallelen zwischen der Politik von Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dem Vorgehen Adolf Hitlers in den Jahren vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Laut einem Bericht der Lokalzeitung „Long Beach Press-Telegram" vom Dienstag sagte Clinton: „Wenn einem das bekannt vorkommt: Es ist das, was Hitler damals in den 30er-Jahren tat."

Derzeit kontrollieren russische Streitkräfte de facto die Krim. Putin hat dies damit erklärt, russischstämmige Menschen beschützen zu wollen. Dies erinnere an Hitler, der für sich in Anspruch genommen habe, Deutsche in Osteuropa schützen zu müssen, meinte die Politikerin, die als Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2016 gilt. Clinton: „Hitler sagte stets, die ethnischen Deutschen, die Deutschen per Abstammung, die in Gebieten wie der Tschechoslowakei oder Rumänien waren, werden nicht richtig behandelt. Ich muss mein Volk beschützen", wird sie zitiert. Und auch Putin sei ein Mann, der glaube, „die russische Größe wiederherstellen" zu müssen, sagte sie.

Zuspruch erhielt Clinton kurz darauf vom politischen Gegner: Senator John McCain, republikanischer Präsidentschaftskandidat 2008, erklärte via Twitter, sie habe recht mit diesem Vergleich.

Clinton: "Ich stelle natürlich keinen Vergleich an"

Das Büro von Clinton gab zunächst keine Stellungnahme dazu ab. Clinton erklärte sich Mittwochabend dann selbst: „Ich wollte allen nur ein wenig historische Einordnung geben. Ich stelle natürlich keinen Vergleich an, aber ich schlage vor, dass wir vielleicht lernen aus dieser Taktik, die bereits angewendet wurde", sagte sie in Los Angeles.

Wegen der Krim-Krise ist das Verhältnis der USA zu Russland angespannt. Sanktionen werden in Washington ins Auge gefasst.

>> Bericht von „Long Beach Press-Telegram"

(APA/Reuters/Red. )

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