Moskau will US-Sanktionen mit gleicher Münze zurückzahlen

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Es bestehe auch die Möglichkeit "asymmetrischer Schritte, die in Washington nicht unbemerkt bleiben würden", sagt Vize-Außenminister Riabkow.

Russland will auf US-Sanktionen umgehend mit Strafmaßnahmen antworten. Falls die Regierung in Washington die Spannungen weiter erhöhe, werde Russland zudem weitere Schritte in Erwägung ziehen, drohte Vize-Außenminister Sergej Riabkow am Mittwoch. Am Montag hatten die USA erste Sanktionen gegen einzelne Russen beschlossen und am Mittwoch weitere angekündigt.

Riabkow erläuterte der Agentur Interfax zufolge, die Regierung erwäge derzeit eine ganze Reihe von Antworten. So könne auch Russland Sanktionen gegen einzelne Amerikaner verhängen, die Einfluss auf die Politik hätten. "Es gibt auch die Möglichkeit asymmetrischer Schritte, die - sagen wir es mal so - in Washington nicht unbemerkt bleiben würden."

Gespräche  über Atomprogramm im Iran als Druckmittel?

Riabkow machte zwar keine genaueren Angaben zur Reaktion Russlands auf die US-Sanktionen. Er deutete jedoch an, dass die Gespräche über das Atomprogramm im Iran eine Gelegenheit bieten könnten, um die Regierung in Washington zu bestrafen.

Die USA hatten am Morgen angekündigt, dass als nächstes auch Strafmaßnahmen gegen eine Reihe von einflussreichen Oligarchen mit engen Verbindungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin verhängt werden könnten. Russlands Außenminister Sergej Lawrow nannte die bisher erlassenen Sanktionen in einem Telefonat mit seinem amerikanischen Kollegen John Kerry "inakzeptabel".

(APA/Reuters)

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