Russland geht gegen ukrainischen Süßwarenhersteller vor

UKRAINE CRISIS REFERENDUM AFTERMATH
UKRAINE CRISIS REFERENDUM AFTERMATHAPA/EPA/ARTUR SHVARTS
  • Drucken

Das Roshen-Werk im russischen Lipezk wurde stillgelegt, die Konten gesperrt. Kiew kritisiert das Vorgehen als politisch motiviert.

Die Moskauer Justiz hat russische Konten des ukrainischen Süßwarenherstellers Roshen gesperrt. Das Unternehmen gehört dem ukrainischen Milliardär Pjotr Poroschenko, der die Protestbewegung auf dem Maidan in Kiew mitfinanziert hatte. Zudem sei die Produktion im Werk im russischen Lipezk für mindestens eine Woche stillgelegt, weil ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden sei, sagte Roshen-Sprecherin Inna Petrenko am Donnerstag der Agentur Itar-Tass. Nähere Angaben machte sie zunächst nicht.

In Kiew kritisierten das Außen- und das Handelsministerium das Vorgehen als politisch motiviert. Örtliche Medien berichteten, Spezialeinheiten der russischen Polizei hätten das Werk in Lipezk durchsucht und die Arbeiter abgehalten. Im Vorjahr hatte Moskau den Import der in Russland beliebten Pralinen bereits vorübergehend verboten, angeblich wegen Sicherheitsbedenken.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.