Versicherung

Wie das Klima den Versicherungsschutz verändert

Die versicherten Schäden infolge Naturkatastrophen lagen 2022 global bei 120 Milliarden Dollar und damit über dem Durchschnitt.  
Die versicherten Schäden infolge Naturkatastrophen lagen 2022 global bei 120 Milliarden Dollar und damit über dem Durchschnitt.  B7 Photography
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Naturkatastrophen steigen in Häufigkeit und Intensität an. Das treibt auch die Preise stark an. Ist das alles überhaupt noch versicherbar?

Wien. In Monte Carlo gab es am vergangenen Wochenende nur ein Thema: den Klimawandel. Denn die Waldbrände, Überflutungen, Erdbeben und Wirbelstürme werden die Preise für den Versicherungsschutz auch weiter nach oben treiben. Das sagen die wichtigsten Vertreter der Branche, wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re und der Branchenzweite Swiss Re. Jedes Jahr findet im September das Branchentreffen der Versicherungen „Redenz-Vous de Septembre“ in Monaco statt. Versicherer aus aller Welt treffen sich dort und loten die weitere Vorgehensweise aus.

Die Branche steht vor einer Zeitenwende: Wie sollen die Versicherungsschäden finanziert werden, wenn die Naturkatastrophen in ihrer Häufigkeit und Intensität weiter ansteigen? Bislang bestimmten die Erstversicherer den Markt: wesentliche Preiserhöhungen wurden von Unternehmen wie der Allianz oder Axa verhindert. Aber seit dem Jahr 2022 können Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re oder Hannover Rück ihre Vorstellungen besser durchsetzen. Denn die Preise steigen unnachgiebig. Aus Sicht der Rückversicherer soll dieser Trend bei der Neuverhandlung der Verträge zum 1. Jänner 2024 auch noch kein Ende finden.

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