Salzburger bestätigten Stadtchef Heinz Schaden im Amt. Er erhielt in der Stichwahl rund 69 Prozent der Stimmen.
Salzburg. Im Duell zwischen dem SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden und seinem Herausforderer, Vizebürgermeister Harald Preuner von der ÖVP, hat sich am Sonntag wie erwartet der Favorit durchgesetzt. Das seit 1999 amtierende Stadtoberhaupt erhielt in der Stichwahl rund 69 Prozent der Stimmen. Gegenüber der letzten Wahl, als das Duell ebenfalls Schaden gegen Preuner geheißen hatte, büßte der ÖVP-Kandidat rund 15 Prozentpunkte ein. Die innerparteiliche Diskussion über die Zukunft der Stadt-ÖVP und ihres Obmanns ist damit eröffnet. Die Wahlbeteiligung sackte weiter ab: Sie lag nur mehr bei rund 30,9 Prozent.
Nach der Stichwahl ist der Weg für die Verhandlungen über die Ressortaufteilung zwischen den Parteien frei. Die Neos wollen die Wünsche der bisherigen Mitglieder der Stadtregierung nach möglichst wenig Veränderung bei der Aufteilung der Agenden durchkreuzen. Mit fünf Sitzen sind sie nach der Gemeinderatswahl vor zwei Wochen eine von drei Mittelparteien im Stadtparlament und haben einen Regierungssitz. Die Pinken fordern ein Zukunftsressort für die Stadt und möchten dieses auch gleich selbst übernehmen. Stadtentwicklung, Wirtschaft und Tourismus, Jugend und Zukunftsvisionen könnten in dieses als Thinktank konzipierte Ressort fallen.
Neos machen Druck
„Einfach alles beim Alten zu belassen wird nicht gehen“, sagt die designierte Stadträtin der Neos, Barbara Unterkofler. Sie wolle nicht nur einfach das Bauressort von der scheidenden VP-Stadträtin Claudia Schmidt übernehmen. Das würde dem Wählerauftrag widersprechen. Die konstituierende Sitzung des Gemeinderats soll am 30.April stattfinden. (c. l.) [ APA ]
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.03.2014)