Österreichs Logistikbranche bestürzt: "Feuer am Dach"

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Österreich fiel im internationalen Standortranking von Platz fünf auf Rang 22 zurück. Verbandschef Senger-Weiss prangert Versäumnisse der Politik an.

Der Logistikstandort Österreich befindet sich im freien Fall - zumindest wenn es nach dem Logistik-Performance-Index ( LPI) der Weltbank geht: Seit 2007 ist die Republik von Platz 5 auf Platz 22 abgestürzt. Für Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik, ist durch Versäumnisse nun "Feuer am Dach". "Die aktuelle Weltbankstudie beweist leider nur zu deutlich die Versäumnisse der Politik als Rahmengeber. Vorschläge zur Verbesserung des Logistikstandortes gebe es eine ganze Reihe. Leider finden diese zu wenig Gehör", so der Vorarlberger Spediteur Senger-Weiss.

Aber er sieht auch einen Hoffnungsschimmer: Nach langem Zögern gebe es jetzt erste positive Signale von Seiten des Verkehrsministeriums. Diese seien aber noch nicht weitreichend genug und müssten vor allem schneller und prioritärer vorangetrieben werden, meinte Senger-Weiss am Mittwoch in einer Aussendung. Wünschenswert wäre etwa ein eigener Logistikbeauftragter.

"Bemerkenswert" ist für Senger-Weiss, dass gerade Deutschland, der wichtigste Handelspartner Österreichs, den 1. Platz des Weltbank Logistik-Performance-Index 2014 belegt.

(APA)

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