In Afghanistan getötete Journalisten

Durch Minen, Sprengsätze am Straßenrand, Anschläge und Hinterhalte umgekommene Journalisten seit 2001.

Seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes im Oktober 2001 sind dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) zufolge mehr als 20 Medienvertreter in dem Land getötet worden. Darunter waren auch deutsche Reporter. Einige Fälle:

März 2014: Bei einem Talibanangriff auf das Luxushotel Serena in Kabul kommen mehrere Menschen ums Leben. Darunter sind der afghanische Reporter der französischen Nachrichtenagentur AFP Sardar Ahmad, seine Frau und zwei seiner Kinder. Sein jüngster Sohn wird schwer verletzt.

März 2014: Der Korrespondent des Schwedischen Rundfunks Nils Horner wird in Kabul am helllichten Tag auf der Straße erschossen.

Jänner 2010: Der britische Reporter Rupert Hamer ist mit US-Truppen in der Provinz Helmand unterwegs, als er bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe ums Leben kommt.

Dezember 2009: Bei der Explosion einer Mine bei Kandahar sterben die kanadische Journalistin Michelle Lang und vier kanadische Soldaten.

September 2009: Bei der gewaltsamen Befreiung des von Taliban bei Kunduz verschleppten "New-York-Times"-Reporters Stephen Farrell stirbt sein afghanischer Kollege Sultan Munadi im Feuergefecht.

März 2007: Der italienische Reporter Daniele Mastrogiacomo wird in der Provinz Helmand verschleppt. Die Geiselnehmer töten den afghanischen Journalisten Aymal Naqshbandi und den Fahrer.

Oktober 2006: Die freien Mitarbeiter der Deutschen Welle Karen Fischer und Christian Struwe werden im Norden Afghanistan erschossen, als sie nahe einer Straße im Zelt übernachten.

November 2001: Die Mitarbeiter der britischen Nachrichtenagentur Reuters Harry Burton und Azizullah Haidari sowie der spanische Reporter Julio Fuentes und seine italienische Kollegin Maria Grazia Cutuli geraten in einen Hinterhalt und werden erschossen.

November 2001: Im Norden Afghanistans kommen die Journalisten Johanne Sutton von Radio France International, Pierre Billaud von Radio Television Luxembourg sowie der "Stern"-Reporter Volker Handloik ums Leben. Sie waren mit einem Schützenpanzer der Nordallianz unterwegs, als er unter Beschuss der Taliban geriet.

(APA/dpa)

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