UNO verurteilt Vorfall in der Zentralafrikanischen Republik.
Genf/Bangui. Soldaten aus dem Tschad haben nach Angaben der UNO am vergangenen Samstag 30Zivilisten in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, getötet und weitere 300 verletzt. Die Soldaten hätten auf einem belebten Markt das Feuer auf die Bevölkerung eröffnet und wahllos in die Menge geschossen.
Den Angaben zufolge gehörten die tschadischen Soldaten nicht der Friedensmission der Afrikanischen Union in Zentralafrika (Misca) an. Sie seien offenbar gesondert in das Nachbarland verlegt worden, um dort tschadische Bürger zu schützen. Ihr Vorgehen sei „völlig unverhältnismäßig“ gewesen, kritisierte das UN-Menschenrechtsbüro in Genf. (Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.04.2014)