Europa hat noch immer Nachholbedarf

Small Caps versprechen die relativ besten Chancen.

Wien. Während die Musik in den vergangenen Jahren vor allem in den USA gespielt hat, kehren die Investoren nach Europa zurück. Im Vorjahr gab es fast doppelt so starke Zuflüsse in europäische Fonds wie im Jahr davor. Und während 2012 Anleihefonds die Nase vorn hatten, erfreuten sich im Vorjahr aktiv gemanagte Aktienfonds größter Beliebtheit. In den USA sind passive Fonds beliebter (also solche ohne Fondsmanager, die lediglich einen Index nachbilden). Das sei eine Frage der Investmentkultur, meint Gideon Smith, Europe Chief Investment Officer bei AXA Rosenberg.

Doch habe es auch gute Gründe: Gerade in Europa entwickelten sich die Märkte nicht gleich, gerade hier sei also aktives Stock-Picking wichtiger. So konnte Deutschland dank seiner Exportstärke am deutlichsten vom Aufschwung profitieren, während Italien wohl als letztes Land folgen werde und Frankreich aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit schwächle.

Doch auch, wer auf Small Caps, also kleine Unternehmen, setzen will, komme um aktives Management kaum herum: Denn Small Caps werden meist nur von wenigen Analysten bewertet. (b.l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.04.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.