KHM

Direktorin des Theatermuseums lässt Vertrag auslaufen

Marie-Theres Arnbom.
Marie-Theres Arnbom.Die Presse /Clemens Fabry
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Marie-Theres Arnbom steht ab 2024 überraschend nicht mehr zur Verfügung. Sie begründet das gegenüber der „Presse“ mit den Rahmenbedingungen einer staatlichen Institution.

Die Direktorin des Österreichischen Theatermuseums, das zum Verband des Kunsthistorischen Museums gehört, lässt ihren Vertrag nach den zwei Jahren, auf die er von ihrer Seite aus befristet war, auslaufen. Das wurde am Mittwoch in einem internen Email an die Mitarbeiter des KHM verschickt, es liegt der „Presse“ vor. Ab 2024, so Marie-Theres Arnbom darin, werde sie „nicht mehr zur Verfügung stehen und mich wieder verstärkt meiner publizistischen Tätigkeit widmen“. Auf Nachfrage zu den Gründen dieses überraschenden Endes sagte Arnbom der „Presse“: „Die Rahmenbedingungen einer staatlichen Institution sind doch sehr unterschiedlich zu denen, die man als freiberuflich tätige Wissenschaftlerin kennt.“

Das Theatermuseum sowie das Weltmuseum haben seit ihrer Eingliederung in den KHM-Verband noch unter Generaldirektor Wilfried Seipel einen schwierigen Stand, immer wieder wird beklagt, dass finanzielle und personelle Mittel sich auf das KHM-Haupthaus konzentrieren.

Die Wiener Historikerin Marie-Theres Arnbom folgte 2021/22 Thomas Trabitsch als Direktorin des Theatermuseums im Palais Lobkowitz nach. Sie realisierte zu Beginn eine Ausstellung über Austropop. Zuletzt belebte Arnbom, Operettenspezialistin und Buchautorin („Die Villen von Bad Ischl“ etc.) den Innenhof des Palais mit einem Café, es gab verstärkt Rahmenprogramm wie Familienkonzerte. Am 18. Oktober eröffnet die große Jahresausstellung „Showbiz Made in Vienna“ über die Künstlerdynastie Marischka. (alm)

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