Sabrina Filzmoser holte in Montpellier ihre insgesamt neunte EM-Medaille. Für Ludwig Paischer kam in der Hoffnungsrunde das Aus.
Gleich zum Auftakt der Judo-EM in Montpellier kämpften Sabrina Filzmoser (bis 57 kg) und Ludwig Paischer (bis 60 kg) um rot-weiß-rotes Edelmetall. Und die 33-jährige Welserin bestätigte einmal mehr ihren Ruf als Medaillensammlerin. Sie gewann den Kampf um Bronze gegen die Bulgarin Iwelina Iliewa, ihre insgesamt neunte EM-Medaille.
Nach einem Freilos zu Beginn besiegte Filzmoser Jaione Equisoain Zaragueta (ESP) mit Ippon. Anschließend sicherte sie sich dann im Top-Duell mit der dreifachen Vize-Weltmeisterin und vierfachen Europameisterin Telma Monteiro (POR) den Gruppensieg. Im Kampf um das Finale unterlag sie der Weltranglistenzweiten Miryam Roper (GER) nach nur 37 Sekunden.
Paischer unterlag späterem Sieger
Weiter auf seine achte Medaille warten muss hingegen Ludwig Paischer, der Platz sieben belegte. Nach klaren Siegen gegen Fabio Basile (ITA), Matjaz Trbovc (SLO) und Lukasz Kielbasinski (POL) musste sich der 32-Jährige im Viertelfinale dem Weltranglistenfünften und späteren Sieger, Beslan Mudranov (RUS), mit Ippon geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde beendete dann der Brite Ashley McKenzie den Traum von Bronze.
Am Freitag greifen Heide Drexler und Kathrin Unterwurzacher (beide bis 63 kg), Bernadette Graf (bis 70 kg) sowie Marcel Ott und Stefan Kuciara (beide bis 81 kg) ins EM-Geschehen ein. Speziell Unterwurzacher und Graf, im Vorjahr EM-Dritte, rechnen sich Medaillenchancen aus, rangieren sie nach bisher starken Saisonleistungen doch derzeit in der Weltrangliste in den Top Ten. Den Abschluss bilden am Samstag die Auftritte von Christoph Kronberger (bis 100 kg) und Daniel Allerstorfer (über 100 kg).
(red)