In absoluten Zahlen summierten sich die Verbindlichkeiten Ende 2022 auf 235 Billionen Dollar. Die Verschuldung sinkt damit das zweite Jahr in Folge, bleibt aber noch über dem Vor-Corona-Niveau.
Die weltweite Verschuldung ist 2022 das zweite Jahr in Folge gesunken, bleibt aber insgesamt auf einem hohen Niveau. Im Verhältnis zur globalen Wirtschaftsleistung liegt der Schuldenstand bei 238 Prozent, wie der Internationale Währungsfonds (IWF) am Mittwoch in Washington mitteilte. Das sind neun Punkte mehr als 2019, also vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Der Rekord lag Ende 2020 bei 258 Prozent. In absoluten Zahlen summierten sich die Verbindlichkeiten Ende 2022 auf 235 Billionen Dollar.
In der Pandemie waren die Schuldenstände sprunghaft gestiegen, danach mobilisierten viele Regierungen hohe Summen zur Dämpfung der hohen Inflation im Zuge stark steigender Energie- und Lebensmittelpreise. Die öffentliche Verschuldung bleibe hartnäckig hoch, so der IWF. Eine große Rolle dabei spielt China. Die Verschuldung der Volksrepublik ist in den vergangenen Jahrzehnten massiv gestiegen. Der IWF forderte alle Regierungen auf, Anfälligkeiten zu reduzieren und den langfristigen Trend zu höheren Schuldenständen zu stoppen. (APA)