Weniger Landesstudios? ORF: Themenverfehlung

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SPÖ-Kultursprecherin will die neun ORF-Landesstudios zusammenlegen.

Kritik am Vorstoß der SPÖ, bei den neun ORF-Landesstudios zu sparen, kommt nicht nur aus dem ORF, sondern auch von der Politik. SPÖ-Kultursprecherin Elisabeth Hakel hatte im „Standard“ vorgeschlagen, die ORF-Studios zusammenzulegen und gefragt: „Wieso braucht ein kleines Land wie Österreich neun Landesstudios?“. ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel nennt den Vorschlag „höchst eigenartig“. Je näher Politik und Medien an den Menschen seien, umso besser. „Das ist gelebter Föderalismus und Bürgernähe.“ Sparen solle man beim Kauf von amerikanischen Filmen und Serien.
Unverständnis für die jüngsten SPÖ-Forderungen zu den Landesstudios sowie einer gesetzlichen Mindestquote (30 – 40 Prozent) für österreichischen Musikanteil in ORF-Radios kommt auch von der ORF-Führung. Finanzdirektor Richard Grasl: „Die Landesstudios produzieren die quotenstärkste TV-Sendung, den meistgehörten Radiosender und kosten pro Studio weniger als 1,5 Prozent des ORF-Gesamtbudgets.“ Hier die Existenzfrage zu stellen, sei eine Themenverfehlung.

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